Vor einigen Wochen erschien auf dem Blog lepetitcapo ein Artikel zum Thema Kingdom Come: Deliverance, der eine große Diskussion um historische Authentizität, den Entwickler Daniel Vavra und den deutschen Spielejournalismus entfachte. Wir haben Heiko Klinge, Chefredakteur von GameStar und GamePro, eingeladen, um mit uns über Politik im Videospieljournalismus und die Art und Weise, wie Kritik geäußert wird, zu reden.
Hier kommt ihr zur GameStar und hier zum GameStar-Podcast!
Weitere Artikel und Videos zum Thema Kingdom Come:
GameStar Artikel & Video
4Players-Video
DerStandard-Artikel
InsertMoint-Podcast
Den Cast gibt es auch als .mp3-Download (Rechtsklick – Ziel/Link speichern unter) und auf iTunes.
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(Zitat von mysc)
Ah du hast recht. Nur die ersten Alben, darunter auch „der Meilenstein des Black-Metals“, ist instrumental. Später gabs auch Text.
Danke für die Korrektur.
(Zitat von Turbolu)
Nein, das stimmt nicht.
Burzum hat 11 bzw. 12 Alben, drei davon rein instrumental. Alle anderen Alben sind mit Texten (englisch und norwegisch) und einer Hand voll Instrumentals.
(Zitat von Phazonis)
Burzum ist nur instrumental.
Ich behaupte aber, dass jemand der Merch von einer Band kauft und sie nicht nur ab und zu unbewusst nebenher hört, schon etwas informierter ist und zumindest im groben weiß, wer die Leute (bzw. hier, die eine Person) dahinter sind.
KCD Gamestar Test
ACG Test
Hier ist dann schonmal der Test der Gamestar zu Kingdom Come Deliverance und noch ein Test von Karack aka ACG. Wer sich zusätzlich selbst ein Bild machen will, kann sich ein Let´s Play bei Sarazar anschauen, der spielt das gerade durch.
Wenn eine gefährdende Ideologie in dem Spiel eingebaut wurde, dann scheint es zumindest nicht sehr offen zu sein, da weder ACG irgendetwas darüber sagt und die Gamestar beim durchspielen auch nichts gefunden hat, was einem Laien ins Auge fallen würde. Die Gamestar will deshalb (wie schon angekündigt) noch einem Experten das Spiel vorlegen.
Für mich schon jetzt ein No Buy, weil es wohl eher das Gothik/Piranha Bytes Problem hat, sprich viel Liebe zum Detail, aber nervige Bugs, ein nicht ganz ausgereiftes Kampfsystem und mir graust vor der Art, wie in dem Spiel gestpeichert wird, weshalb ich schon einmal wegen Zeitgründen nicht wirklich spielen könnte. Andere die Spiele wie Gothic mögen scheinen wohl zugreifen zu können (zumindest in ein paar Wochen, wenn einige Bugs gefixt sind und man nach dem Experten Review sicher sein kann, dass auch nicht unterschwellig durch irgendwelche komplizierte Symbolik Gefährdendes Gedankengut eingebaut wurde) sofern sie das Produkt vom Macher (zumindest einem davon) trennen können.
(Zitat von Turbolu)
(Zitat von Atheru)
Den großen Unterschied den ich halt sehe ist der, das eben beim einen Beispiel die Message klar im Text verpackt ist und im anderen nicht. Und das macht für mich einen großen Unterschied (Sofern diese Faktenlage stimmt), denn ich kann einem Burzum-Fan abkaufen, dass er sie toll findet ohne von derren Ansichten zu wissen und sie dadurch zu teilen. Das funktioniert bei einem Fan von den Liedern von den bösen Onkelz (oder Speziell dieser 2 Songs), also mit dieser Message direkt im Lied eher weniger. „Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity“ trifft zwar auf beide zu, aber ich müsste in dem Fall dem bösen Onkelz Fan schon sehr viel mehr Dummheit andichten, dass er die Message im Lied nicht erkennt, als dem Burzum-Fan (wie gesagt sofern die Faktenlage stimmt), der sich halt diese Informationen aus anderen Quellen suchen muss. Und dabei will ich auch keine Aussage darüber treffen wie ich die Bandmitglieder nun selbst sehe.
Nach nun etwas Ruhe und Bedenkzeit muss ich zu dem Gespräch oder der Diskussion (oder wenn ich ganz fies bin dem Monolog) fehlte etwas der Fokus.
Es wäre wohl sehr viel besser gewesen wenn Robin sich am Anfang einfach für den Tweet entschuldigt hätte. Ja es war vielleicht ganz gut den etwas provokant zu formulieren. Und auch wenn die folgende Reaktion der Presse und der sonstigen Öffentlichkeit da nicht Robins Schuld und bestimmt auch nicht seine Absicht war, hätte ein klares „das Tut mit alles Leid“ und „das war falsch“ mehr gebracht, als eben nur ein „es war nicht so gemeint“. Das hätte zumindest den Teilen des Podcasts entgegengewirkt, wo es so vorkam als würde Heiko versuchen das Image geradezurücken.
Gerade aber im ersten Teil wäre es meiner Meinung nach nochmal sehr wichtig gewesen da nochmal auf das klare Beispiel, was nunmal genannt wurde und damit in der Diskussion ist, einzugehen. Warum wurde denn über Vavra nicht berichtet? Kam das Thema nicht auf, oder wurde es zugunsten von Interesanterem fallengelassen? Wollte man nicht mehr über Gamergate und ähnliche Ansichten sprechen, weil man sich eben einmal mit einem großen Artikel dem Thema gewidmet hat und es somit nicht wieder auftauchen lassen will?… Hier einfach nur die kurze und wahrscheinlich sehr profane Antwort hätte sehr stark geholfen. Da hätte man sich dann auch die elend lange Erklärung des Prozesses sparen können.
Denn jetzt entsteht dadurch ein Scheinwiderspruch, da wie Tom schon sagte durchaus Gamingkultur immer mal wieder behandelt wird. Ich meine spätestens mit dem „wir haben einen großen Sonderartikel über Gamergate gemacht“ ist halt das Argument mit wir konzentrieren uns nur auf die Produktseite nicht mehr zulässig. Die Gamestar nimmt sich also der Gamingkultur sehr wohl an, also warum nicht bei Vavra? Auch hier ich bin mir sehr sicher, dass dahinter etwas ganz Profanes steckt, aber das sollte eben mal ausgesprochen werden damit auch hier eben klar wird, dass da keinerlei Absicht dahinter steht, sondern halt eine Kette von dummen Zufällen oder Ähnliches.
Ich fand das Interview auch ein wenig schwach und anstrengend, gerade weil ich bisher auch wenig Berührungspunkte mit der Gamestar hatte und eben dieses sehr einseitige, auf die Gamestar fokussierte Gespräch, das oft in schmierige Eigenwerbung ausartete, im besten Fall als orientierungslos und nicht zielbringend empfand.
Mir geht es jetzt auch nicht zwangsweise speziell um die (schwachen und teils widersprüchlichen) Argumente von Heiko sondern eher darum, dass ihr so selten nachgehakt habt. Viele seiner Statements hätten zu interessanten Diskussionen führen können, wenn ihr diese kritisch hinterfragt hättet. Ich weiß, dass ihr bei diesem Thema eigentlich sehr engagiert seid, und deswegen verstehe ich auch nicht, weshalb ihr euch in diesem Podcast so stark zurückgehalten habt.
Mich freut es, dass ihr euch direkt mit der Gamestar in Verbindung gesetzt habt, um gemeinsam über dieses Thema zu sprechen, aber das Ergebnis hätte durchaus anders aussehen können.
Auf Youtube habe ich aber auch schon viele positive Stimmen zu diesem Podcast gelesen.
Nun weiß ich nicht, ob das daran liegt, dass das Gamestar Fans sind, die sich einfach nur darüber freuen, euch zu dritt in einem Podcast zu hören, oder ob das Leute sind, denen dieses Thema nicht so wichtig ist, und demnach den Mehrwert als vollkommen ausreichend empfanden.
Ich kann Elmex nur Recht geben, euer Interview hat mir auch
überhaupt nicht gefallen. Dass ich jetzt trotzdem kommentiere, soll euch nur zu
verstehen geben, dass mir das Thema am Herzen liegt und mich rumtreibt. Das Gespräch
hatte kaum Mehrwert, geschweige denn etwas aufgearbeitet (unabhängig vom
angesetzten Thema) und war im Grunde eine kostenlose Werbeveranstaltung für die
Kollegen der Gamestar (die das ja sicher auch verdient haben, da sie nun einmal gute Arbeit machen) – und ich verstehe sehr gut, dass ihr da so klein bei
gebt. Trotzdem: Damit habt ihr euch keinen Gefallen getan und in meiner
Wahrnehmung auch arg an Stimme verloren.
Ronin
(Zitat von Turbolu)Burzum ist ein Black-Metal– und Dark-Ambient-Projekt des Norwegers Varg Vikernes, der im Zusammenhang mit der Band zunächst das Pseudonym Count Grishnackh verwendete.
Das ist der Eingangstext von Wikipedia und dort wird Burzum auch wenn es ein 1-Mann-Projekt ist zwischenzeitlich als Band bezeichnet, genauso wie auf der englischen Version und in der Vikipedia Seite zu Varg Vikernes selbst. Ich bin nicht hier um ein 3 Seitiges Essay über Burzum oder die Definition von Band zu schreiben(in einem WELT -Artikel von 2010 wird Burzum im übrigen auch als Band bezeichnet…), oder soll ich hier den GANZEN Wikipedia-Eintrag zu Burzum posten damit ich auch ja nichts vergesse?
Zum Beispiel, dass er anfangs auch Gastmusiker dabei hatte wie der Mayhem-Gitarrist Øystein „Euronymous“ Aarseth (welcher im übrigen später auch sein Mordopfer war), der Bassist Tomas „Samoth“ Haugen von Emperor und das er auch plante, aus Burzum eine richtige Band zu machen?
Ich habe darüber hinaus nie behauptet, dass es meine objektive Meinung ist, dass Burzum keine rechtsradikale Band (oder ein 1-Mann-Projekt) ist, sondern dass externe Berichterstatter das Ganze als solches eingestuft haben und die Black Metal Szene dem nicht zugestimmt hat, weil die Lieder eben keine nazistischen Inhalte enthalten haben.
Und zumindest, dass die Lieder nicht verfassungsfeindlich zu sein scheinen kann man daran erkennen, dass sie nicht indiziert wurden.
Hier aber trotzdem der Link zu Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Burzum
und noch der Wikipedia Eintrag zu Varg Vikernes selbst
https://de.wikipedia.org/wiki/Varg_Vikernes
Und zu Böse Onkelz sollte man dann vielleicht auch noch erwähnen, wenn wir denn schon wirklich vollständig mit unseren Fakten sein wollen, dass neben den Zwei Liedern Türken raus und Deutschland den Deutschen auch das Album „Der nette Mann“ damals nicht gerade ein gutes Licht auf die bösen Onkelz warf. Selbiges ist im übrigen auch heute noch indiziert und war lange Zeit auch wegen Gewaltverherrlichung beschlagnahmt.
Das macht sie natürlich nicht zu Varg Vikernesens, sondern sollte nur aufzeigen, dass ihre Musik damals indiziert wurde, weil darin eben nationalsozialistische Ideen und Fremdenfeindlichkeit drin vorkamen.
Bessere Beispiele wären da eher Roman Polanski, der eine 13 Jährige betäubt und dann vergewaltigt hat. Oder eben OJ Simpson.
Hier dann auch der Wikipedia Eintrag zu Böse Onkelz
https://de.wikipedia.org/wiki/Böhse_Onkelz (muss man dann nochmal extra auswählen, wegen dem ö scheint wikipedia zu spinnen ).
Wie schon gesagt, jeder hat das gute Recht, Varg Vikernes Musik abzulehnen wegen seiner Taten, aber man sollte Menschen, die seine Musik mögen oder T-Shirts seiner Alben tragen deshalb nicht als rechtsradikal abstempeln (es sei denn es ist das T-Shirt mit dem SS-Totenkopf drauf).
(Zitat von Atheru)
VON ANFANG AN! Bitte prüfe deine Fakten, wenn du sie als objektiv darstellst. Varg Vikernes hat vorher in anderen Bands gespielt und danach alleine am Projekt Burzum gearbeitet. Das hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun aber ohne vernünftige, geprüfte Fakten macht eine Diskussion keinen Sinn.
Und die Onkelz mit Burzum zu vergleichen…
Die haben 2 Lieder mit nazionalsozialistischen Parolen gemacht. Als sie 16 waren, erklärten in den kommenden Jahren, dass diese Lieder absolut nicht politisch motiviert waren, sondern persönliche, lokale Probleme darstellten (die für mich plausibel klangen) und sagten in zehn mal so vielen Liedern wie scheiße Nazionalsozialismus ist.
Ich möchte damit nicht sagen, dass diese zwei Lieder okay sind aber mit 16 zu sagen Türken sind scheiße und mit 20 sich davon zu distanzieren ist für mich nicht vergleichbar mit Kirchen anzünden…
Und https://du-sollst-skinheads-nicht-mit-nazis-verwechseln.de/
Gut, dass mit den Gamern war ein wenig weit hergeholt, mein Fehler. Auch, dass ich überlesen habe, dass die Band (so wird Burzum deklariert) auch später nur aus einem Mann bestand.
Dass Burzum von der Black Metal Szene aber nicht als Nazi Band angesehen wird, weil dessen Lieder nicht neonazistisch, und selbst die späteren Alben eher heidnischer Natur sein sollen, ist dennoch Fakt. Einen Zusammenhang mit seiner Ideologie stellte eher ein später erschienenes T-Shirt her, die Musik selbst hatte aber keinerlei nazistische Botschaften.
Böse Onkelz z.B. die lange Zeit auf dem Index gelandet sind mit ihren Liedern und im Gegensatz zu Burzum ihre Ideologie offen in ihren Liedern verarbeitet haben, haben später nach ihrer Distanzierung von der Skinhead Szene und einigen Jahren Pause große Hits gelandet und erreichten teilweise sogar Platz 1 in den deutschen Charts und auch deren Lieder kann man sich ohne Probleme überall anhören oder sie sogar auf Konzerten hören (Tante Edit meint natürlich die nicht indizierten Lieder). Selbst ich finde einige ihrer Lieder nach ihrer Skinhead Zeit ganz gut, trotzdem ist mir bewusst, was sie für eine Vergangenheit hatten.
Ich meine, ich schaue mir auch heute noch hin und wieder gerne Tanz der Vampire an, obwohl ich finde, dass Roman Polanski ein verabscheuungswürdiger Mensch ist. Oder Nackte Kanone, obwohl OJ Simpson darin vorkommt.
Varg Vikernes ist ein Mörder und Brandstifter und dafür landete er im Gefängnis. Und von seiner Ideologie her ist er sehr weit rechts, diese Überzeugung hat er aber nicht in seine Musik übertragen und sie zumindest dadurch auch nicht an andere weitergegeben, was man unter anderem daran sehen kann, dass eben diese Musik auch heute noch ohne Probleme zugänglich ist, auch in Deutschland.
Am Ende ist es nunmal jedem selber überlassen, ob er bestimmte Kunst, seien es Filme, Spiele, Bilder oder Musikstücke, auch mit dem Wissen, was für ein Mensch der Künstler war, genießen kann oder nicht. Sprich, nur weil jemand sich die Lieder von Burzum anhört heißt dass noch lange nicht, dass derjenige auch die Ideologien des Gründers teilt, genauso wie nicht jeder, der sich die Bösen Onkelz Lieder welche nicht nazistischen bzw. fremdenfeindlichen Hintergrund haben, automatisch ein Skinhead ist. Und wer bestimmte Kunst nicht mit dem Wissen über den Künstler genießen kann, dem steht es frei, sie nicht zu konsumieren.
Man sollte aber, wenn man einem Spiel schon rassisistischen oder sexistischen Inhalt vorwirft, zumindest warten bis das Spiel zumindest draußen ist …
(Zitat von Atheru)
Burzum ist ein 1-Mann-Projekt und der Dude hat mehrere Kirchen angezündet und auch einen politisch-ideologisch getriebenen, absurd brutalen Mord an seinem ehemaligen Freund begangen, weil dieser extrem kommunistisch wurde.
Varg Vikernes (der Burzum-Dude) ist damit für mich extrem weit rechts außen und da Burzum einzig und allein aus ihm besteht, ist der Begriff einer rechtsradikalen Band oder eben „Nazi Band“ meiner Meinung nach nicht besonders abwegig.
(Zitat von Atheru)
Was hat das mit Burzum zu tun.
Bei „Gamern“ ist das extrem problematische stereotypisierung einer gigantischen Gruppe. Bei Burzum geht es um einen Typen, der noch stolz auf seine Taten ist, diese nachweislich begangen hat und dafür auch schon bestraft wurde.
Wenn du objektive Fakten darstellen willst, dann recherchiere sie im vorhinein bitte.
Vermutlich wirst du nicht mehr antworten, aber was genau hätten sie denn in Frage stellen sollen? Heiko hat klar gestellt, dass die Gamestar zu allererst ein Spielemagazin ist, dass den Leuten sagt, ob ein Spiel in seinem Genre gut ist oder nicht und dass das genau das ist, was die meisten Leser wissen wollen. Politik kommt auch zum Tragen, wenn sie sich negativ in einem Spiel wiederspiegelt.
Man muss sich dazu natürlich auch den Artikel und das Video auf der Gamestar selber durchlesen und anschauen um erstmal die derzeit zugänglichen Fakten zu erhalten.
Fakt ist: ja Vavra hat ein T-Shirt von Burzum getragen, aber er hat jeden Tag ein anders T-Shirt einer anderen Band getragen und das T-Shirt des Albums Filosofem von Burzum stellt wie er selbst sagt einen Meilenstein in der Black Metal Szene dar und kann auf allen gängigen Plattformen problemslos angehört werden. Im übrigen wurde die Band von externen Berichterstattern als Nazi Band deklariert, was die Black Metal Szene nie getan hat, weil – auch wenn der Bandleader einen solchen Hintergrund hat – sich diese Gesinnung nicht in den Liedern der Band wiederspiegelt.
Gerade Gamer sollten das am besten verstehen, wir werden ja oft genug von der Mainstream Presse mit School Shootern und anderen Gesocks in einen Topf geworfen, wenn mal wieder ein Sündenbock gesucht wird.
Wenn du dir ihre Antworten durchliest wirst du festellen, dass sowohl er als auch Martin Klima nicht gerade eine positive Geschichte mit den Nationalsozialisten oder den Kommunisten haben. Seine Familie litt nicht nur unter den Naziregime sondern danach auch unter den Kommunisten (sein Großvater entkam zum Glück einem der Arbeitslager) und Martins Vater überlebte das Konzentrationslager Theresienstadt.
Das sind erst einmal die Fakten zu den Personen, welche uns derzeit vorliegen, wenn du diese wirklich überprüft haben willst, dann schreib gefälligst einem der Magazine, die sich mit Politik beschäftigen wie der Zeit oder dem Stern.
Die anderen Informationen welche das Spiel selbst betreffen kann man derzeit einfach noch nicht überprüfen, eben weil das Spiel noch nicht einmal draußen ist!
Gamestar wird sich das Spiel nach dem Release ganz genau ansehen (unter anderem mit einen Geschichtsexperten) und wenn sich wirklich schädliche Ideologien in dem Spiel finden lassen und diese werden in einem positiven Licht dargestellt, dann werden sie das mit in das Review einfließen lassen.
Die Gamestar will Fakten liefern anhand denen sich die Leser ihre eigene Meinung bilden und für sich entscheiden können, ob sie das Spiel kaufen wollen oder nicht. Sie sind nicht das Wall Street Journal, The Young Turks oder die Bild, welche einem einreden wollen, was wir von bestimmten Dingen zu halten haben sollen und wie wir bestimmte Informationen zu interpretieren haben, wenn diese nicht einmal vollständig und gegen geprüft wurden.
Was viel enttäuschender war, war der Blogpost selbst, welcher Anschuldigungen herausgehauen hat, ohne selber alle Fakten zu liefern außer jenen, welche seinem Vorwurf zugute kommen und einem Spiel Rassismus und Sexismus vorgeworfen hat, welches noch nicht einmal draussen ist und er es deshalb nichtmal wissen kann.
Hallo!
Normalerweise bin ich einfach nu passiver Hörer, und kommentiere nie.
Aber ich muss schon sagen. Euer „Interview“ mit Herrn Klinge war furchtbar.
Ihr habt Heiko Klinge viel zu viel Raum gelassen, sich endlos zu rechtfertigen, schönzufärben und Werbung zu machen.
Meiner Meinung nach, hätte es der journalistische Professionalismus verlangt viel, SEHR viel öfter nachzuhaken, in Zweifel zu ziehen und einfacg kritische Fragen zu stellen.
Ihr habt euch wie Anfänger vom Profi an die Wand reden lassen. Schade!
Das ganze hat mich ein bisschen an das legendär schlechte Interview Merkel – lefloid erinnert.
Das überraschend ist, denn eigentlich sprecht ihr doch auf Augenhöhe, oder?
Schade, wirklich eine große Enttäuschung.
Elmex
Mir ist es egal, was für einer Ideologie ein Developer anhängt, solange diese nicht das Produkt beeinflusst, welches er mir verkaufen will. Bestes Negativ Beispiel dafür ist The Last Jedi, welchem man sofort anmerkt, welche Ideologien darin eingebaut wurden (und das nichtmal besonders elegant oder subtil), wenn man sich ein wenig damit beschäftigt hat.
Bei CCD kann man das zurzeit noch nicht sagen, da bis auf die Gamestar wohl noch niemand wirklich viel von dem Spiel gesehen hat und selbst die sagen, dass sich sich derzeit noch kein wirkliches Bild davon machen können, ob die Ideologien des Machers wirklich im Spiel zu finden sind.
Aber mal anders gefragt: Nehmen wir an, ein extremer Entwickler, egal in welche Richtung, macht ein politisch absolut korrektes Spiel und wir wissen von seiner/ihrer Einstellung, sollte man es dann kaufen oder nicht?
Interessiert es einen überhaupt oder will man einfach nur Spaß mit einem guten Spiel haben, dass einen wenigstens für ein paar Stunden aus der Realität rausholt.
Im Gegenzug, will man einen Extremen unterstützen? Ihm die finanziellen Mittel in die Hand geben, um seine Überzeugungen zu verbreiten?
Ich meine wir alle unterstützen mehr oder weniger Firmen wie Zalando, Nestlé, Amazon oder Google etc., obwohl wir genau wissen, dass diese Firmen entweder Dreck am Stecken haben oder ihre Mitarbeiter wie Menschen zweiter Klasse behandeln und die Natur ausbeuten ohne mit der Wimper zu zucken.
Das würde also bedeuten, dass wenn wir ein reines Gewissen haben wollten, also wirklich ein REINES Gewissen und damit man uns nicht als Scheinheilig bezeichnen könnte, dann würde es nicht reichen, aufgrund gewisser Ansichten die Heugabeln auszupacken.
Dann müsste man Alles und Jeden hinterfragen, jeden kleinsten und noch so unbedeutenden Einkauf und jede Handlung, die einen Dritten mit einbezieht.
Ich meine, wann habt ihr euch das letzte mal was von Nestlé gekauft, und denkt da gut darüber nach, denn deren Markenpalette ist gigantisch!
Oder wann habt ihr euch das letzte Mal was bei Amazon bestellt oder Twitch genutzt (gehört auch zu Amazon).
Oder gehen wir es kleiner an, wann habt ihr das letzte Mal in einem Restaurant den Besitzer gefragt, ob das Fleisch aus einer ordentlichen Haltung kam? Oder bei MCDonald´s? Oder hat jemand mal den Chef von Aldi nach seinen politischen Ansichten gefragt, damit ihr wisst, dass ihr dort beruhigt einkaufen könnt oder doch lieber zu Bienemann geht?
Warum nicht? Warum sollten wir dann gerade bei Spielen damit anfangen? Ich meine, die meisten interessiert es ja auch nicht, dass Tom Cruise und Will Smith Scientologen sind, die finden die Filme trotzdem klasse.
Deshalb finde ich, dass man das Privatleben der Leute und deren Arbeit von einander trennen sollte, solange diese es auch tun.